Archiv der Kategorie: Bier-Quest

Bier-Quest: Episode 10 – Rauchbier

Nach einer kleiner Abstinenz-Phase bin ich wieder auf meiner Quest nach einem richtig guten Abenteuerbier.

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Episode 10 – Rauchbier

Heute wird die Sache etwas verräuchert, denn ich öffne eine Märzen Flasche Aecht Schlenkerla Rauchbier aus Bamberg.

Laut der Brauerei stammt der Name Schlenkerla aus dem Volksmund und geht auf einen damaligen Brauer zurück. Dieser hatte in Folge eines Unfalls einen schlenkernden Gang und wurde daher „Das Schlenkerla“ genannt. Das Raucharoma entsteht bei der Trocknung des Malzes. Die Luft, die das Grünmalz trocknet, wird mit einem Buchenholzfeuer erwärmt.

Der Rauch-Trunk aus Brauwasser, Gerstenmalz und Hopfen fährt mit 5,1 % vol. in die Blutbahn.

Der Geschmack des dunklen Trunks ist eine spezielle Sache. Das Bier ist malzig und liegt herb auf der Zunge. Die einzelnen Nuancen werden allerdings von dem starken Raucharoma fast erdrückt. Geschmacklich kommt es mir so vor, als würde ich mir geräucherten Tofu (den ich mag) mit dem Bier herunterspülen. Es ist wirklich sehr ungewöhnlich und schmeckt definitiv nicht jedem.

 

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Das Schlenkerla Rauchbier ist ein echtes Geschmacksabenteuer. Leider werden viele schöne Aromen durch den Rauchgeschmack überdeckt. Daher vergebe ich zwei Questmarker. Für das Erlebnis nicht schlecht, auf meinen weiteren Quests wird mich dieser Tank in Zukunft wohl erst einmal nicht mehr begleiten.
Denkt bitte dran: Die Wertung beruht ganz auf meinen persönlichen Vorlieben. Falls ihr eine andere Meinung zu dem Bier habt, diskutiert gerne in den Kommentaren. Ich nehme auch gerne Vorschläge für Biere, die es zu entdecken gilt, an.

Zu den vergangenen Bier-Quests.

Link: Schlenklerla (externer Link in neuem Tab)

 

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Bier-Quest – Advents Special

In der Vorweihnachtszeit begebe ich mich auf eine spezielle Etappe meiner Bier-Quest.

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Episode X – Advents Special

Advent, Advent die Lampe brennt. Oder so.
Beim letzten Besuch im Getränkefachmarkt stieß ich auf den Bier-Adventskalender von Kalea. Kalea ist ein Unternehmen, die Biere kleinerer Brauereinen vermarktet und sie zum Beispiel eben als einen solchen Adventskalenders auf den Markt bringt. Oder in Form von Craft-Bier-Boxen und so weiter. Die meisten kennen den klassischen Bier-Adventskalender so: Man nehme einen 24er-Kasten, nagle ihn an die Wand und klebe Goldfoliensternchen auf die Kronkorken, die dann mit Nummern von eins bis vierundzwanzig beschriftete werden.
Nicht so bei diesem Kalender. Die Biere stammen von 24 kleineren deutschen Brauereien, die in handwerklicher Tradition brauen. Dazu kommen ein Tasting-Glas und eine kleine Tasting-Anleitung mit einer Tabelle, in der man seine Bewertungen eintragen kann. Für Digital-Natives gibt es natürlich eine passende App. Mit der App, aus der auch die Screenshots im Artikel stammen, lässt sich das Etikett der Flasche scannen, und schon werden Informationen zum Biertyp angezeigt. Einige der Biere sind Sondereditionen, teils extra für den Kalender abgefüllt.

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Dem Trinkpensum von einem Bier pro Tag hänge ich im Verhältnis eins zu zwei hinterher. Ich habe die Hoffnung, an den Wochenenden aufzuholen.
Als Abenteurer auf der Bier-Quest sehe ich es natürlich als Pflicht Weiterlesen

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Bier-Quest: Episode 9 – Historisches Emmer Bier

Die heutige Bier-Quest erscheint ausnahmsweise nicht am Freitag, sondern zum Frühschoppen am Sonntag.

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Episode 9 – Historisches Emmer Bier

 

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Diesmal lasse ich mich vom historischen Emmer Bier ins Mittelalter mitnehmen.
Emmer ist eine der ältesten Getreidesorten der Welt. Bereits 8.000 Jahre v.Chr. war es zusammen mit Einkorn bekannt. Im Laufe der Zeit wurde es allerdings von den ertragreicheren Getreide-Züchtungen wie Wiezen, Dinkel und Roggen, verdrängt. Heute spielt es in der kommerziellen Landwirtschaft keine Rolle mehr. Bis ins Mittelalter jedoch war Emmer Grundalge für Brot und Bier. Das Riedenburger Brauhaus bezieht Emmer und weitere Getreidesorten vom ökologischen Klostergut der Benediktinerabtei Plankstetten und von Bioland-Landwirten aus der Region.

Das naturtrübe, malzige Bier hat eine dunkle, braune Farbe. Die Nase wird von Malzaromen gekitzelt, die sich beim Probieren auch im Gaumen breit machen. Das 5,1% starke Bier schmeckt würzig aber dabei sehr mild, trotz kühler Lagerung hat es jedoch für meinen Geschmack wenig Kohlensäure, geht aber runter wie Öl.

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Das dunkle Bier offenbart erst im Licht seine wahre Färbung.

 

Vom Hintergrund her gibt es wohl kaum ein Bier, das besser zu einem mittelalterlichen Abenteuer passt, oder zu einer Runde Agricola. Auf einem LARP dürfte die Süffigkeit für ein paar schöne Stunden Biergenuss sorgen.

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Mir schmeckt das Bio-Bier, ich werde es gerne wieder trinken und vergebe für den Gesamteindruck drei Questmarker.
Denkt bitte dran: Die Wertung beruht ganz auf meinen persönlichen Vorlieben. Falls ihr eine andere Meinung zu dem Bier habt, diskutiert gerne in den Kommentaren. Ich nehme auch gerne Vorschläge für Biere, die es zu entdecken gilt, an.

Link: Riedenburger Brauhaus (externer Link in neuem Tab)

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Bier-Quest: Episode 8 – Oubliette Ambrée

Heute geht es auf meiner Queste nach Frankreich!

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Episode 8: Oubliette Ambrée

Oubliette Ambrée

Eine Freundin brachte mir aus ihrem Urlaub ein Bier der französischen Brauerei Oubliette mit, das Oubliette Ambrée. Außer, dass dieses Getränk wohl Ebern im feinen Zwirn zu munden scheint, sagte mir das Etikett erst einmal wenig. Französisch ist eine Sprache, an deren Erlernung ich mehrmals gescheitert bin. Doch Technik und Internet sei Dank, konnte ich mich durch die Beschriftung hangeln. (Ich bin jedem dankbar, der mich über Irrtümer in meiner Übersetzung aufklärt.)
Wir haben es hier mit einem handwerklich gebrauten Bier (Biére artisanale) zu tun, dass dreifach gegärt (triple fermentation) wurde. Das Brauerzeugnis aus Malz, Gerste, Weizen, Hopfen und Hefe (malt d’orge et de blé, houblon, levure) ist eine Flaschengärung (refermentée en bouteille).

Wie der Name Ambrée bereits ankündigt, ergießt sich der Strom des 6-prozentigen Bieres bernsteinfarben aus der 33cl-Flasche in mein Glas. Es duftet bereits ein wenig fruchtig, jedoch bei weitem nicht so, wie beispielsweise bei IPA-Bieren mit Fruchthopfen. Auch im Geschmack entfaltet sich eine sanfte Frucht-Note, die aber unbestimmt und unaufdringlich die Herbe des französischen Brauprodukts abrundet.

Geschmacklich ein rundes Bier, bei dem sich dezente Frucht mit dezenter Herbe die Waage halten.
Auch in einer schummerigen Taverne, aus dicken Holzkrügen getrunken, dürfte der edle Eber sein breites Lächeln auf die Gesichter der Waldläuferinnen und Abenteurer zaubern. Dass so ein Keiler mit seinen sechs Prozent aber auch ordentlich austeilen kann, sollten die Genießerinnen und Genießer dabei aber nicht vergessen.

Bier-Rating

Für die zart-fruchtige Note und den leicht herben Abgang erhält Oubliette Ambrée von mir vier Questmarker. Vive la France!
Denkt bitte dran: Die Wertung beruht ganz auf meinen persönlichen Vorlieben. Falls ihr eine andere Meinung zu dem Bier habt, diskutiert gerne in den Kommentaren. Ich nehme auch gerne Vorschläge für Biere, die es zu entdecken gilt, an.

Link: Oubliette (leider nur auf Französisch) (externer Link in neuem Tab)

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Bier-Quest: Episode 6: Duff Beer

Auf der Suche nach dem Bier für wahre Heldinnen und Helden fiel mir ein Bier mit einem legendären Namen in den Schoß: Duff Beer.
Do I need to say more?

Bier Quest

Bier-Quest: Episode 6: Duff Beer

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Gibt es überhaupt einen weltweit bekannteren Biernamen als Duff Beer?
Dieses Lagerbier hat es aus dem TV ins Getränkeregal der Supermärkte (der echten, nicht nur in den Kwik-E-Mart) und des Fachhandels für trinkbare Flüssigkeiten („Der Raum füllt sich mit einer klaren, nicht alkoholischen Flüssigkeit“) geschafft.
Wo kommt diese Dose Duff her? Aus München. Dort wird es von der Duff beverage GmbH gebraut und vertrieben.
Auffällig ist, dass die Firma auf ihrer Website keine Werbung mit den Simpsons macht. Das könnte daran liegen, dass es sich nicht um ein lizenziertes Produkt handelt. Der Fernsehsender Fox hat schon mehrere Duff-Biere, u.a. aus Australien, aus dem Verkehr gezogen und sogar eine Brauerei, die nach dem Familiennamen Duff benannt ist, dazu gedrängt, ihr Produkt umzubenennen.
Ein Urteil zu Duff in Deutschland sagte zu Gunsten der Brauerei aus, dass die Serie in Deutschland zwar einen hohen Bekanntheitsgrad hat, Duff Beer jedoch nicht bekannt genug ist, damit Fox entsprechende Markenrechte gültig machen kann.
Auch entspricht das Logo nicht dem Design aus der Serie. Das australische Duff hatte so eins und eine deutsche Biermarke der Duff Beer UG.

Aber jetzt mal genug vom Hintergrund, her mit der Dose und ab in den Gaumen, der Aufdruck „The Legendary“ verspricht ja einiges.
Und… hmm.. ja.. Ernüchterung macht sich breit. Es ist ein Bier, nicht mehr und nicht weniger. Ohne Besonderheiten, ohne fancy Aromen und eher bitter als erfrischend herb. Mein Geschmack ist es jedenfalls nicht. Vielleicht war auch die Erwartungshaltung zu hoch.

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Daher bekommt Duff Beer von mir nur zwei Questmarker. Lediglich die Dose reißt es raus. Sie ist ein netter Blickfang in der Trophäensammlung des Abenteurers, aber da kann die Dose ja auch verschlossen stehen.
Denkt bitte dran: Die Wertung beruht ganz auf meinen persönlichen Vorlieben. Falls ihr eine andere Meinung zu dem Bier habt, diskutiert gerne in den Kommentaren. Ich nehme auch gerne Vorschläge für Biere, die es zu entdecken gilt, an.

Die Brauerei schreibt auf ihrer Website, dass es auch ein Duff-Craftbier geben soll. Auf dem Bild ist aber lediglich die gleiche Dose wie beim normalen Duff zu sehen. Auch unter den News gibt es nichts zu sehen.
Vielleicht wird das Craftbier ja auch etwas aus Schweden…

Duff, aus Schweden

Link: Duff beverage GmbH (externer Link in neuem Tab)

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Bier-Quest: Episode 5: Castaway

Jedes gute Abenteuer beginnt irgendwann in irgendeiner Taverne.

Warum nicht mal in einer Insel-Taverne?

Bier Quest

Bier-Quest: Episode 5: Castaway

Castaway

Castaway ist ein Indian Pale Ale (IPA), importiert von der schönen Insel Hawaii.
Die Kona Brewing Co braut ihr sechs-prozentiges „Liquid Aloha“ mit Gerstenmalz und fruchtige Hopfem, die dem IPA eine angenehm fruchtige Note geben. Der Geschmack erinnert an Mango, ohne, dass das Castaway damit direkt zur Tür hineinbrechen will. Die fruchtige Süße ist hier unaufdringlich und macht die Sache rund, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Damit ist dieses Bier ein frischer Schluck, der auch geeignet ist, um Leute an Fruchthopfen heranzuführen. Man sollte sich aber nicht täuschen lassen, die 6 % vol. gehen schon in die Beine.
Leider hat es keine schöne Schaumbildung, was auf dem Foto etwas traurig aussieht.

Vom Geschmack her ein super Bier zum Abenteuer, leicht herb und angenehm – ich wiederhole mich – fruchtig. Wäre mir, wie viele tolle Biere, für einen Con allerdings etwas zu schade. Der Import dreht leider auch am Preis.
Ein besonderer Blickfang ist neben dem schön gestalteten Etikett auch die Prägung mit den Inseln von Hawaii und dem Schriftzug „Liquid Aloha“.

Bier-Rating

Für leckeren Geschmack und Aloha-Spirit gibt es von mir 4 Questmarker
Denkt bitte dran: Die Wertung beruht ganz auf meinen persönlichen Vorlieben. Falls ihr eine andere Meinung zu dem Bier habt, diskutiert gerne in den Kommentaren. Ich nehme auch gerne Vorschläge für Biere, die es zu entdecken gilt, an.

Link:
Kona Brewing Co (externer Link in neuem Tab)

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Bier-Quest: Episode 4 – Schwarzer Abt

Es ist Freitg, die Kehle ist ausgedörrt von der Arbeitswoche – endlich kann es wieder losgehen zur:
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Episode 4: Schwarzer Abt

SchwarzerAbt

Beim Stöbern im Supermarkt stieß ich auf ein Bier, das auf den Namen „Schwarzer Abt“ getauft war.
Ich dachte mir: Hoppla, da trinkt Edgar Wallace. Wer jetzt auf dem Schlauch steht: Bitte klicken sie hier und folgen dem externen Link im neuen Tab zu YouTube.

Aber zurück aus den schwarz/weißen 60ern und hinein ins spritzige Vergnügen eines modernen Brauprodukts. Das Bier stammt aus der Klosterbrauerei Neuzelle. Vorgelegt wird es in einer 0,5 l Longneckflasche und hat milde 3,9 %.
Es handelt sich, wie der Name schon verrät, um ein Schwarzbier. Der Schaum ist fest, wie beim Guiness, seine Farbe kräftig dunkel, das Bier liegt schwer und cremig im Mund.
Auf der Zunge kommt es ungewohnt süß daher. Vor allem auf der Zungenspitze schmecke ich karamellige Noten. Das Fehlen des Bier-typischen herben Abgangs im hinteren Zungenbereich ist sehr ungewohnt und verwirrend. Es stellt sich das Gefühl ein, als habe der Brauer einfach die Hälfte der Aromen vergessen.
Großer Kritikpunkt ist für mich auch, dass dem Getränk Invertzuckersirup zugefügt wurde.

Das Fehlen der herben Note, die für mich das erfrischende des Bieres ausmacht, lässt den Schwarzen Abt leider zu einem One-Shot werden. Für jemanden, der eher etwas naschen möchte, kann sich eine Probe von dem Klosterbrauereiprodukt allerdings lohnen.
Als Bier zum Abenteuer sehe ich es eher nicht, dafür fehlt die herbe Frische und es schmeckt mir doch zu untypisch, um es mehr als einmal zu genießen.

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Daher vergebe ich diesmal nur zwei Questmarker.
Denkt bitte dran: Die Wertung beruht ganz auf meinen persönlichen Vorlieben. Falls ihr eine andere Meinung zu dem Bier habt, diskutiert gerne in den Kommentaren. Ich nehme auch gerne Vorschläge für Biere, die es zu entdecken gilt, an.

Link: Klosterbrauerei Neuzelle (externer Link in neuem Tab)

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Bier-Quest: Episode 3: Peter, Pale and Mary

Es ist Freitag, Zeit für eine Erfrischung für den Abenteurer – heute etwas fruchtiger.
Bier Quest

Episode 3: Peter, Pale and Mary

Peter, Pale and Mary
Mein Abenteuer führte mich erstmal zum Craft-Bier-Regal im örtlichen Superma… ääh, zum Item- und Zaubertrankhändler. Dort sprach mich das bunte Etikett von Peter, Pale and Mary an. Irgendwie erinnert mich der Name an meinen Englischunterricht…
Nachdem ich dem Händler zweieinhalb Silberstücke dagelassen hatte, verstaute ich die Flasche in meinem Inventar, um sie abends genüsslich zu trinken.

Dieses Bier ist zwar etwas teurer, dafür wird es aber auch nicht in den üblichen Stückzahlen produziert.
Gebraut wurde es vom Kopenhagener Mikkel Borg Bjergsø in der belgischen Brauerei „Proef Brouwerji“. Die Brauerei ist ein Dienstleister für Bierbrauer, die in kleinen Mengen ihre eigenen Rezepte produzieren lassen wollen.
Das Bier ist ein Pale Ale aus Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe und Haferflocken – die sollen, so habe ich gehört, den Schaum schön stabil machen.

Beim Einlassen der 0,33 l Flüssigkeit mit einem Alkoholgehalt von 4,6 % vol verbreitet sich ein fruchtiger Geruch, der stark an Mango erinnert.
Auf der Zunge ist das Gebräu fruchtig süß, ohne nach Obstsalat zu schmecken, obwohl sich auch hier die Mango gut bemerkbar macht.
Der Abgang ist angenehm frisch und bitter. Ich würde es als Sommerbier oder „Ein Proseco unter den Bieren“ bezeichnen, ohne dass es seine Bier-Charakteristik aufgeben muss. Ein sehr angenehmer Geschmack.

Ist es ein Bier zum Abenteuer?
Naja, wenn man es gerne fruchtig mag, dann ja. Sonst ist es vielleicht etwas zu fruchtig, ist eher was zum ganz bewusst genießen.

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Peter, Pale and Mary erhält von meinen Geschmacksknospen drei Questmarker.

Denkt bitte dran: Die Wertung beruht ganz auf meinen persönlichen Vorlieben. Falls ihr eine andere Meinung zu dem Bier habt, diskutiert gerne in den Kommentaren. Ich nehme auch gerne Vorschläge für Biere, die es zu entdecken gilt, an.

Links:
Link zu Mikken
Link zur Brauerei

(alle extern, in neuen Tabs)

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Bier-Quest: Episode 2 – Bärtig Bräu

Pünktlich zum Wochenende begebe ich mir erneut auf die Suche nach einem guten Schluck Bier. Los geht’s mit dem zweiten Teil meiner:

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Episode 2: Bärtig Bräu

Bärtig Bräu

Bärtig Bräu wird von der Liebharts Privatbrauerei für das Hutmacher in Wuppertal gebraut.

Das Bio-Pils mit angenehmen 4,8 % vol. hat eine erfrischende Fruchtnote.
Ich find’s vom Geschmack her sehr sommerlich. Die Fruchtnote ist nicht so stark, wie bei anderen Craft-Bieren. Daher kann man von diesem Bier auch mehr als eine Flasche trinken, ohne, dass der eigenwillige Geschmack in die Genuss-Strecke grätscht. Insgesamt schmeckt das Bier leicht, spielt also in einer anderen Liga als das kräftige Clan von der letzten Quest.
Wie es sich für ein Pils gehört, hat es auch eine schöne Schaumkrone.

Nun die wichtige Frage: Ist dies ein Con-Bier oder nicht?
Ich sage: Ja! Aber mit Einschränkungen. Das Bier schmeckt bestimmt nicht so gut, wenn es ungekühlt ist. Auch ist es zu schade, um es so zwischendurch zu trinken. Aber wenn der Tag zu Ende geht und das Bier eine angenehme Temperatur hat und die letzten Sonnenstrahlen über die Wiese kitzeln, dann kann Bärtig Bräu ein schönes Con-Bier sein.
Auch bei einer sommerlichen Spielrunde hat es eine ausgemachte Berechtigung. Wenn die Tage aber länger werden und der Spiele-Zirkel sich bei warmer Heizung zusammen kuschelt, dann könnte die Fruchtnote etwas deplatziert wirken.

Bier-Rating

Das Bärtig Bräu ehällt vier von fünf Quest-Marker auf meiner persönlichen Geschmacksskala.
Denkt bitte dran: Die Wertung beruht ganz auf meinen persönlichen Vorlieben. Falls ihr eine andere Meinung zu dem Bier habt, diskutiert gerne in den Kommentaren. Ich nehme auch gerne Vorschläge für Biere, die es zu entdecken gilt, an.

Das Bräu ist eigentlich nur im Hutmacher erhältlich, wird aber auch in der ein oder anderen Kneipe in Wuppertal ausgeschenkt.
Das Hutmacher ist Teil der Utopiastadt, einem Kreativ-Projekt im Mirker Bahnhof in Wuppertal. Das Projekt ist sehr vielfältig. Wer mehr wissen will, sollte deren Homepage besuchen. Das Hutmacher kann ich nur empfehlen. Tolle Athmosphäre, gute Getränke und direkt an der Nordbahntrasse gelegen. Von der kommt man sehr entspannt zu Fuß, mit Inliner oder per Rad zum Bärtig Bräu.

Links:
Bärtig Bräu
Liebharts Privatbrauerei
Utopiastadt
Nordbahntrasse
(alle Links sind extern und öffnen in neuen Tabs)

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Bier-Quest: Episode 1 – Clan

Seit Urzeiten berauscht sich der Mensch nicht nur am Spiel und der Geselligkeit, nein auch Vergorenes stimuliert und berauscht ihn seit jeher.
Und irgendwann kam Charlie Mops daher und schmiss die richtigen Zutaten in einen Kessel, rührte kräftig um heraus kam eines der wohl leckersten und am weitesten verbreiteten Getränke im erforschten Teil des Universums: Bier!
Gut, der Held des irischen Folksliedes hat das Bier nicht erfunden. Die Kulturgeschichte des Getränks begann bereist bei den alten Sumerern (ca. 4000. v.Chr.).

Auch in der Welt der Fiktion kommt nur selten eine Heldin oder ein Held durch ein Abenteuer, ohne sich Mal ordentlich volllaufen zu lassen, oder es zumindest zu versuchen.
Und so findet sich dieses Getränk auch an den Tischen ausgewachsener Rollenspieler, auf Liverollenspiel-Veranstaltungen oder einfach bei einer gemütlichen Brett- und Kartenspielrunde.
Nun könnte man sich jetzt einfach das nächstbeste Bier aus dem Supermarkt greifen, doch wo bleibt da das Abenteuer? Wie lässt sich so das schmackhafteste Bier für den Abend oder das LARP finden? Deshalb begibt sich der Autor dieses Blogs auf eine Reise zu den entlegensten Orte der Kühltruhe oder des Getränkehandels, um mit seinem Gaumen neue Geschmackswelten aus dem Reich des Bieres zu entdecken und das ultimative, leckerste und schönste Bier für fantastische Aktivitäten zu finden. Er begibt sich auf die:

Bier Quest

Episode 1: Clan

Bier-Quest Clan

Clan, ein Scotch Ale, gebraut vom Braufactum Geschäftsführer Dr. Marc Rauschmann (perfekter Name, finde ich).

Ein Ale ist ein obergäriges Bier. Scotch Ale sind kräftiger als ein normales Ale und erhalten durch die Malzröstung ihre besondere Karamell-Note. Das Malz wird dabei in einem Kupferkessel über offener Flamme erhitzt, dadurch karamellisiert es und die Farbe des Biers wird dunkler.
Scotch Ale ist zudem ein Marketing-Begriff geworden, der wohl besonders in den USA Käufer zum Griff nach dem Getränk aus Schottland verführen soll. Was in der Heimat noch als normales Ale verkauft wird, erhält für den Export teilweise die Bezeichnung Scotch Ale.

Das Bier mit einem Alkoholanteil von 6,4 % ist ein kräftiger Schluck herber Aromen. Erfrischend bitter liegt es schwer hinten auf der Zunge und entfaltet Aromen von Karamell, Kandis und Lakritz.
Das dunkle Bier dürfte nicht jedermanns Geschmack sein. Es ist ein Bier für Typen, die lieber zu einem Jever oder kräftigen Altbier als zu einem Kölsch greifen und nun etwas Besonderes suchen.

Als Con-Bier würde ich es nicht einpacken, dafür ist es einfach zu speziell. Sehr gut kann ich es mir aber zu kräftigen Speisen vorstellen.
Mit einem Preis von über 2 € pro Flache ist mir das auch zu teuer, um es auf einem Con zu saufen.Bei einer abendlichen Spielrunde würde ich es vorbehaltlos genießen.

Bier-Rating

Clan erhält von mir 4 von 5 Punkten auf der Bier-Quest-Skala.

Ich find’s übrigens interessant, sich seinen Geschmack zu bilden, und dann hinterher zu lesen, was die Profis da raus schmecken.

Link: Braufactum (externer Link in neuem Tab)

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